Marco Simoncelli

Tausende Fans nehmen Abschied

Der tödlich verunglückte Motorrad-Star Marco Simoncelli (†24) wurde in seinem italienischen Heimatdorf Coriano beerdigt. An der Trauerfeier nahmen viele Tausend Besucher teil. Für die Fans fand eine Live-Übertragung statt.

Immer wieder wurde applaudiert, als der mit weißen Blumen geschmückte Sarg in die Kirche getragen wurde. Darauf lag Simoncellis Helm, den er bei seinem letzten Rennen verloren hatte und neben dem Altar standen zwei Motorräder. Da in der Kirche nur Familienangehörige, die Fahrer seines Teams Gresini-Honda sowie enge Freunde und Sportler zugelassen waren, wurde die Trauerfeier auf Bildschirmen für die Fans live übertragen. Auch der neunmalige Weltmeister und guter Freund Valentino Rossi sowie Starpilot Marco Melandri waren beim Gottesdienst anwesend. „Ich bin gekommen, um von einem Freund Abschied zu nehmen. Diese Tragödie hat die Welt des Motorsports vereint.“ sagte Melandri und der Sprecher des Gresini-Teams, Aldo Gandolfo ergänzte: „In Zukunft hoffe ich, dass die Piloten mehr daran denken werden, dass sie Rivalen, aber auch Freunde sind.“

Bereits am Mittwoch haben 20.000 Fans in Coriano nahe des bekannten Ferienorts Rimini Simoncelli die letzte Ehre erwiesen. In einem Glassarg wurde der Leichnam des 24-Jährigen vor dem städtischen Theater aufgebahrt . Der Motorrad-Profi war am vergangenen Sonntag beim Großen Preis von Malaysia schwer gestürzt und von den nachfolgenden Motorrädern überrollt worden. Dabei erlitt er tödliche Brust- Kopf- und Nackenverletzungen.

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